Stromausfall - Ratgeber für private Haushalte und Unternehmen
Um eine Gasmangellage zu vermeiden, aber auch um im Sinne des Klimaschutzes Energie zu sparen, hat die Stadt Maintal einige Empfehlungen zusammengestellt. Auch die Verwaltung trägt durch verschiedene Maßnahmen dazu bei, den kommunalen Energieverbrauch zu senken.
Ergänzend gibt es Planungen für den Ernstfall eines länger andauernden, großflächen Stromausfalls, eines so genannten Blackouts. Wichtig ist hier vor allem die eigenverantwortliche Selbstvorsorge. Die Informationen des Bundesministeriums für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, die wir auf dieser Seite bereitstellen, können dabei hilfreich sein.
Im Falle eines Blackouts...
Von einem Blackout spricht man, wenn die Stromversorgung großflächig und über einen längeren Zeitraum ausfällt. Dann steht die Welt sprichtwörtlich still: Es gibt kein Licht, kein funktionierendes elektrisches Gerät und gegebenenfalls ist auch keine Kommunikation mehr möglich. Deshalb ist es ratsam, sich im Vorfeld auf ein solch mögliches Szenario vorzubereiten.
Auf kommunaler Ebene geschieht dies auch durch einen Verwaltungsstab, den die Stadt Maintal einberufen hat. Ihm gehören, unter Leitung von Bürgermeisterin Monika Böttcher, Vertreter*innen von Feuerwehr, Polizei, Maintal-Werke GmbH und der Verwaltung an, um gemeinsam Kommunikation und Versorgung der Menschen in einem Krisenfall abzustimmen.
FAQ - Antworten auf die wichtigsten Fragen
Stromausfall - und jetzt?
Das Wichtigste: Bewahren Sie Ruhe!
- Prüfen Sie zunächst am Sicherungskasten alle Sicherungen. Häufig ist eine Überspannung für den Stromausfall verantwortlich.
- Schalten Sie alle Elektrogeräte aus, die zum Zeitpunkt des Stromausfalls liefen. Andernfalls kann es zu einer Überlastung des Netzes kommen, wenn der Strom wieder fließt. Eine Lampe oder ein Radio können aber am Netz bleiben, um zu signalisieren, wenn die Stromversorgung wieder hergestellt ist.
- Kontaktieren Sie NICHT über die Notrufnummer Polizei, Feuerwehr oder Rettungskräfte! Wenden Sie sich stattdessen an Ihren Stromversorger.
- Haben Sie Taschenlampen, Kerzen und Streichhölzer parat.
- Verfolgen Sie über ein batterie- oder kurbelbetriebenes Radio die Nachrichten.
- Halten Sie Kühl- und Gefrierschränke geschlossen, damit Restkälte nicht entweichen kann.
Was tun, wenn der Strom länger ausfällt?
Die Stromversorgung in Deutschland zählt zu den sichersten in Europa. Daher müssen Haushalte oft nur wenige Minuten auf Strom verzichten. Dennoch kann es auch zu einem längeren Stromausfall - 2 Stunden und länger - kommen. Dann sorgen Taschenlampen zunächst für Licht, batterie- oder kurbelbetriebene Radios ermöglichen, informiert zu bleiben.
Wählen Sie bitte NICHT die Notrufnummern von Polizei und Feuerwehr. Ein Stromausfall ist zunächst kein Notfall! Die Leitungen müssen deshalb frei bleiben für akute Notfälle!
Informationen und Hilfe finden Sie stattdessen in so genannten Katastrophenschutz-Leuchttürmen. Diese werden bei einem länger anhaltenden, flächendeckenden Stromausfall in Maintal eingerichtet im:
- Feuerwehrhaus Dörnigheim, Berliner Straße 29
- Feuerwehrhaus Bischofsheim, Dörnigheimer Weg 5
- Feuerwehrhaus Hochstadt, Hanauer Straße 33
- Feuerwehrhaus Wachenbuchen, Bachstraße 2
- Rathaus der Stadt Maintal, Klosterhofstraße 4-6
Ist Telefonie noch möglich?
Da Festnetztelefone heutzutage meist an einen Router angebunden sind, ist bei einem Stromausfall keine Telefonie mehr möglich. Auch die Versorgung der Handynetze ist bei einem Stromausfall unterbrochen. Es funktionieren also weder Festnetz-, noch Mobiltelefone oder das Internet. Deshalb ist es ratsam, sich im Vorfeld zu verständigen, auf welchen Wegen ein Austausch erfolgen und welche Absprachen frühzeitig sinnvoll sind.
Wo erhalte ich Hilfe und Informationen?
Bei einem längeren Stromausfall werden so genannte Katastrophenschutz-Leuchttürme eingerichtet. Sie dienen als erste Anlaufstellen für die Bevölkerung in Krisensituationen und sind dazu mit einer Notstromversorgung ausgestattet. Bürger*innen erhalten dort Informationen und Hilfsangebote.
Wichtig: In Katastrophenschutz-Leuchttürmen erfolgt keine Versorgung mit Lebensmitteln! Sie sind dazu gedacht, weitere Informationen bereitzustellen, Hilfe zu organisieren und in dringenden Fällen die Kommunikation zu ermöglichen.
In Maintal werden im Krisenfall folgende "Leuchttürme" eingerichtet:
- Feuerwehrhaus Dörnigheim, Berliner Straße 29
- Feuerwehrhaus Bischofsheim, Dörnigheimer Weg 5
- Feuerwehrhaus Hochstadt, Hanauer Straße 33
- Feuerwehrhaus Wachenbuchen, Bachstraße 2
- Rathaus der Stadt Maintal, Klosterhofstraße 4-6
Was mache ich bei einem akuten Notfall?
Wenn es nicht möglich ist, über die Notrufnummer 112 Rettungskräfte zu alarmieren, wenden Sie sich bitte umgehend an einen der fünf "Katastrophenschutz-Leuchttürme" in Maintal. Diese finden Sie im:
- Feuerwehrhaus Dörnigheim, Berliner Straße 29
- Feuerwehrhaus Bischofsheim, Dörnigheimer Weg 5
- Feuerwehrhaus Hochstadt, Hanauer Straße 33
- Feuerwehrhaus Wachenbuchen, Bachstraße 2
- Rathaus der Stadt Maintal, Klosterhofstraße 4-6
Was tun, wenn medizinische Geräte stromversorgt sind?
Grundsätzlich gilt das Prinzip von Vorsorge und Selbstschutz. Menschen, die auf medizinische Geräte angewiesen sind, sollten sich deshalb unbedingt auf einen möglichen längeren Stromausfall vorbereiten und prüfen, welche Geräte betroffen sind und wie lässt sich eine Überbrückung eigenständig sicherstellen? Hier kann es sinnvoll sein, sich mit dem Pflegedienst abzustimmen und mit Angehörigen und Freunden zu klären, wie man vorgeht und sich gegenseitig informiert und erreicht. Eine Möglichkeit können Powerstations sein, vergleichbar mit einer großen Powerbank, oder ein Stromgenerator (auch um die Powerstation aufzuladen), um eine Stromversorgung sicherzustellen.
Bitte nicht...
Die Versuchung mag groß sein, im Falle eines Stromausfalls, Licht und Wärme zu erzeugen und aus der Not heraus Alternativen wählen, die gefährlich sein können. Um sich und andere keiner Gefahr auszusetzen, verzichten Sie bitte unbedingt auf:
- gasbetriebene Heiz- und Lichtquellen, Kerzen und dergleichen. Diese sind bei unsachgemäßem Umgang mit einer hohen Brandgefahr verbunden und können bei nicht ausreichender Luftzufuhr zu einem lebensbedrohlichen Sauerstoffmangel in Innenräumen führen.
Die Stadt Maintal hat einen Flyer mit Verhaltensempfehlungen und Checklisten für einen Stromausfall erstellt. Er steht hier zum Download zur Verfügung.
Ergänzend dazu hält das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe auf seinen Webseiten umfangreiche Informationen und Checklisten bereit, um die Bevölkerung für kritische Situationen zu sensibilisieren und vorzubereiten.
Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen
Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen - Meine Checkliste