Prävention und Sicherheit
Der Präventionsbeauftragte der Stadt Maintal -
Ihr Ansprechpartner bei Anliegen und Fragen zur Sicherheit in unserer Stadt:
Frank Meisinger
Leiter des Fachdienstes Stadtpolizei und Wahlen
Ansprechpartner für „Kompass“, die Sicherheitsinitiative des Landes Hessen
Kontakt:
E-Mail: | |
Telefon: | 06181 400 -263 |
Telefax: | 06181 400 -5054 |
Ansprechpartner für Schüler*innen und Eltern
Kontaktieren Sie Karsten Soer bei sicherheitsrelevanten Anliegen rund um das Schulzentrum in Maintal-Bischofsheim.
Als „Kontaktbeamter vor Ort“ übernimmt Karsten Soer aus dem Team der Ordnungspolizei der Stadt Maintal die Funktion eines „Bindeglieds“ zwischen den Institutionen, nämlich Polizei, Schulen, Stadtteilzentrum, Kinder- und Jugendeinrichtungen und der Stadtverwaltung. Er ist ab sofort der Ansprechpartner für das Gebiet „Rund um das Schulzentrum“ in Maintal-Bischofsheim und ist regelmäßig vor Ort.
„Ich freue mich, wenn mir die Schüler*innen und Eltern rund ums Schulzentrum Bischofsheim ihr Vertrauen schenken. Gerne beantworte ich Fragen zur Sicherheit und Ordnung, bearbeite Anliegen – oder leite sie an die zuständigen Stellen weiter“, sagt Soer.
Kontakt:
Karsten Soer
Telefon: 06181 400 –272 oder -263
E-Mail:
Befragung zum Thema Sicherheit
Wie sicher fühlen Sie sich in Maintal?
Befragung 2019
Im Rahmen des Projektes KOMPASS wurde im September/ Oktober 2019 durch die Justus-Liebig-Universität in Gießen eine repräsentative Bürger*innen-Befragung zur Sicherheit in der Stadt Maintal durchgeführt. Damit wollen die Projektverantwortlichen die Probleme rund um die Sicherheit in Maintal besser verstehen. Einige Ergebnisse der Auswertung aus 2019 finden Sie hier.
Befragung 2018
Schon 2018 gab es eine nicht repräsentative Bürger*innen-Befragung, die viele Erkenntnisse lieferte. Die Auswertung aus 2018 finden Sie hier.
Pressemitteilung vom 01.10.2020 zur Auswertung der repräsentativen Sicherheitsbefragung aus dem Jahr 2019
Datenbasis für Prävention in Maintal
Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage zur Sicherheit liegen vor
Orte, an denen sich Menschen aus unterschiedlichen Gründen unwohl fühlen, gibt es in jeder Kommune. Landläufig werden sie als sogenannte Angst-Orte bezeichnet. Diese Zuschreibung erfolgt in der Regel jedoch rein subjektiv und deckt sich meist nicht mit polizeilichen Daten. Dies bestätigt auch die aktuelle Auswertung einer repräsentativen Umfrage zur Sicherheit in Maintal.
3.810 Personen wurden im Herbst vergangenen Jahres zufällig aus dem kommunalen Melderegister ausgewählt und waren eingeladen, sich an einer repräsentativen Umfrage im Rahmen von KOMPASS zu beteiligen. KOMPASS (Kommunalprogramm Sicherheitssiegel) ist ein Projekt des Hessischen Innenministeriums, das Kriminalität und Unsicherheitsgefühle in den Kommunen identifizieren und durch passgenaue Maßnahmen beheben möchte. Maintal als eine der ersten vier Pilotkommunen nimmt seit 2018 an der Initiative teil. Die Sicherheitsbefragung erfasst Probleme vor Ort, um in einem nächsten Schritt Strategien zu entwickeln, wie sich das Sicherheitsempfinden der Bürger*innen steigern lässt, um die Lebensqualität vor Ort zu verbessern.
Mit 777 Rückläufen lag die Beteiligung an der Umfrage bei über 20 Prozent – ein positiver Wert für eine repräsentative Erhebung. „Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Bürgerinnen und Bürgern bedanken, die sich Zeit genommen haben, um den Fragebogen schriftlich oder online auszufüllen. Sie haben damit einen hilfreichen Beitrag geleistet, damit wir unsere präventiven Maßnahmen noch besser ausrichten können“, sagt Frank Meisinger. Er ist Leiter des Fachdienstes Allgemeine Ordnungsaufgaben und Präventionsbeauftragter der Stadt Maintal.
Die zufällig ausgewählten Teilnehmenden wurden in der Befragung unter anderem um allgemeine Angaben zu ihrer Person, ihrem Sicherheitsempfinden, ihrer Kriminalitätserfahrung und zu ihrer Erfahrung mit Präventionsprojekten in Maintal gebeten. Insgesamt umfasste der Fragebogen 110 Fragen. Nun liegt die Auswertung durch die Justus-Liebig-Universität in Gießen unter Leitung von Prof. Dr. Britta Bannenberg (Professur für Kriminalität) vor, die auch den Fragebogen erarbeitet hat. Die Ergebnisse dienen als Grundlage, um unterschiedliche Problemlagen zu beheben. Dafür braucht es in der Regel individuelle Konzepte, die sich an den jeweiligen Gegebenheiten vor Ort orientieren. Oft sind es einfache Maßnahmen, wie ein besseres Beleuchtungskonzept, die eine erhebliche Verbesserung der Situation bringen.
Ein positives Beispiel ist der Flugzeugspielplatz an der Bischofsheimer Goethestraße. In einer nicht-repräsentativen Umfrage aus dem Jahr 2018, die ebenfalls von der Justus-Liebig-Universität durchgeführt wurde, wurde der Spielplatz in den Abendstunden als ein sogenannter Angst-Ort wahrgenommen. Grund dafür war vor allem die unzureichende Beleuchtung. Seitdem wurden zusätzliche Laternen installiert, sodass der Flugzeugspielplatz in der aktuellen Umfrage nicht mehr benannt wurde. „Mit einfachen Mitteln gelingt es, dass sich Bürgerinnen und Bürger in ihrem Umfeld sicherer fühlen. Das ist enorm wichtig, denn es geht um Lebensqualität. Ich freue mich, dass damit die Ziele von KOMPASS greifbar werden: Mehr Sicherheit bedeutet, dass alle Perspektiven in unser Stadt berücksichtigt werden“, sagte Bürgermeisterin Monika Böttcher bei einem Termin vor Ort.
Generell zeigt sich, dass neben einer schlechten Ausleuchtung vor allem die Lage, die umliegende Bebauung oder die Nutzung bestimmter Bereiche darüber entscheiden, wie ein Ort wahrgenommen wird. Abgeschiedene Plätze, Treffpunkte von Gruppen, insbesondere junger Männer, oder ein ungepflegtes Erscheinungsbild des öffentlichen Raums tragen dazu bei, dass Menschen sich unsicher fühlen. Denn gerade Bereiche, die unansehnlich wirken, erwecken den Eindruck fehlender sozialer Kontrolle. An solchen Orten fühlen sich Menschen schnell unwohl.
Im Rahmen der Befragung wurden die beiden Maintaler Bahnhöfe, die Goethestraße in Bischofsheim, das Opel-Eck sowie das Mainufer in Dörnigheim, der Festplatz in Hochstadt sowie das Bürgerhaus und der Abenteuerspielplatz in Wachenbuchen als Orte genannt, an denen sich die Befragten in den Abend- und Nachtstunden nicht sicher fühlen. Sie wünschen sich eine bessere Beleuchtung und eine häufigere Präsenz von Polizei und Ordnungsbehörde, fühlen sich aber zuweilen ebenso von lärmenden Gruppen junger Menschen verunsichert oder assoziieren diese Bereiche mit Alkohol- und Drogenkonsum. Die Umfrage hat ebenfalls ergeben, dass sich etwas mehr als jede*r dritte Befragte nachts in der eigenen Wohngegend eher unsicher fühlt. Besonders häufig wurde die Furcht vor Wohnungseinbruch, Diebstahl sowie Sachbeschädigungen genannt. Dabei ist es Frank Meisinger wichtig zu betonen, dass es sich bei der Einschätzung des Sicherheitsempfindens um eine subjektive Bewertung handelt.
Unabhängig davon, dass an diesen Orten statistisch gesehen keine erhöhte Gefahr für ein Verbrechen besteht, ist es dennoch wichtig, diesen Bereichen noch mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Denn sobald die Bevölkerung solche Orte zunehmend meidet, schwindet die soziale Kontrolle. „Das darf nicht sein. Es ist wichtig, dass sich die Menschen zu jeder Tages- und Nachtzeit in Maintal sicher fühlen, und vielfach kann die Kriminalitätsfurcht mit einfachen Mitteln deutlich gemildert oder gar behoben werden“, sagt der neue Erste Stadtrat und Ordnungsdezernent Karl-Heinz Kaiser und kündigt an: „Wir werden die Ergebnisse der Umfrage in unsere Überlegungen und Aktivitäten einfließen lassen, um das subjektive und reale Sicherheitsempfinden der Bevölkerung weiter zu verbessern. Einen besonderen Fokus werden wir dabei auf die in der Umfrage benannten Orte richten.“
Für Bürgermeisterin Monika Böttcher, Ersten Stadtrat Karl-Heinz Kaiser und Maintals Präventionsbeauftragten Frank Meisinger sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage Anlass, das individuelle Sicherheitsempfinden der Bürger*innen durch gezielte Maßnahmen weiter zu stärken. Oft lassen sich Angst-Orte durch einfache Mittel positiv beleben. Ein gelungenes Beispiel ist der Flugzeugspielplatz in Bischofsheim. Foto: Stadt Maintal
Links und Informationen
Link zum Beratungs-Netzwerk Hessen
Link zum Landespräventionsrat Hessen
Link zum Hessischen Informations- und Kompetenzzentrum gegen Extremismus (HKE)
Link zur Informationen des hessischen Sozialministeriums zu Gewalt gegen Frauen
Link zur Änderung des Jugendschutzgesetzes - E-Zigaretten und E-Shishas
KOMPASS - Die Sicherheitsinitiative des Landes Hessen
Was ist Kompass?
Kompass ist die Abkürzung für „KOMmunalProgrAmm SicherheitsSiegel“. Maintal ist eine von vier Modellkommunen, in der durch das Projekt des Landes Hessen die Sicherheit in den Städten und Gemeinden gestärkt werden soll.
Weitere Informationen erhalten Sie hier.
Projektziel für Maintal:
Mit „Kompass“ soll die Sicherheit in den Kommunen, die am Projekt teilnehmen, erhöht werden. Am Ende des Prozesses steht die Verleihung eines Sicherheitssiegels des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport, die Ende 2021 erfolgt ist.
Bis dahin stehen folgende Schritte an:
Sicherheitsgespräch
Dieses findet im Rahmen des jährlichen Präventionsrats statt. Es nehmen teil: Vertreter*innen der Verwaltung, Polizei, Bürgerschaft (Initiativen, Verbände, Vereine). Besprochen wird die Sicherheitslage in Maintal.
Analyse der Sicherheitslage
Mit Unterstützung der Kompass-Berater des Polizeipräsidiums Südosthessen folgt wird die Sicherheitslage in Maintal detailliert untersucht.
Präventionsmaßnahmen
Auf Basis der Sicherheitslage werden geeignete Präventionsmaßnahmen erarbeitet und eingesetzt. Diese sollen die Sicherheitslage positiv beeinflussen.
Evaluation
Zu guter Letzt werden Ergebnisse und Erfolg des Prozesses ausgewertet.
#HESSENGEGENHETZE
Hinweis: Mit Klick auf die einzelnen Links verlassen Sie teilweise die Seite der Stadt Maintal und gelangen zu externen Angeboten. Die Datenschutzerklärung der Stadt Maintal erstreckt sich nicht auf die Webseiten anderer Anbieter. Eine Haftung für eventuelle Datenschutz- und sonstige Rechtsverletzungen in anderen Angeboten, auf die wir einen Link gesetzt haben, übernehmen wir nicht.
Hass und Hetze im Internet online melden
Die Stadt Maintal engagiert sich für ein gutes Zusammenleben und konstruktiven Umgang aller Menschen in Maintal. In diesem Zusammenhang weisen wir hier auf eine Möglichkeit hin, sich gegen Hass und Hetze im Netz zu wehren.
Wer in sozialen Netzwerken oder an anderer Stelle im Internet extremistische Aussagen oder Hasskommentare entdeckt oder selbst Ziel eines solchen Kommentars geworden ist, kann das jetzt über ein Meldeformular ganz einfach melden. Dazu braucht man nur den Link zur betreffenden Seite und einen Screenshot des Kommentares. Ob man seine Kontaktdaten hinterlässt, ist freigestellt.
https://hessengegenhetze.de/hasskommentare-melden
Ziel des neuen Angebotes ist es, Hasskommentare und extremistische Inhalte möglichst schnell zu erfassen, den Betroffenen eine unmittelbare und unkomplizierte Unterstützung zu bieten sowie eine effiziente Strafverfolgung durch eine verbesserte Sicherung beweiserheblicher Daten in Gang zu setzen.
Die Meldungen gehen bei der Zentralen Meldestelle "Hasskommentare" im Hessen CyberCompetenceCenter (Hessen3C) ein. Das Hessen3C ist in der Abteilung VII Cyber- und IT-Sicherheit, Verwaltungsdigitalisierung des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport angesiedelt.
Nähere Informationen zum Meldesystem gibt es unter https://hessengegenhetze.de/informationen-zum-meldesystem.
Hinweis
In Notfällen und bei Sachverhalten, die ein sofortiges polizeiliches Einschreiten erfordern, wählen Sie unbedingt die Rufnummer 110 oder wenden Sie sich an Ihre örtliche Polizeidienststelle.