Maintal hilft: Solidarisch mit den Menschen in Syrien und der Türkei
Spendenaktionen für Erdbebenopfer – Magistrat der Stadt Maintal dankt allen, die Hilfe initiieren und spenden
Das schwere Erdbeben in Syrien und der Türkei vom 6. Februar hat zahlreiche Opfer gefordert und viele Menschen ihr Heim, Hab und Gut gekostet. Auch in Maintal ist die Bereitschaft zu helfen groß. Bürgermeisterin Monika Böttcher und Erster Stadtrat Karl-Heinz Kaiser danken allen, die spenden und sich engagieren. „In Maintal gibt es zahlreiche Bürger*innen, die auch persönlich betroffen sind. Sie haben Todesopfer in der Familie zu beklagen und erhalten dringliche Hilferufe aus den betroffenen Gebieten“, so Monika Böttcher. „Wir sind jetzt in Gedanken bei allen, die an den Folgen dieser furchtbaren Katastrophe zu leiden haben.“
Der Arbeitskreis AK Asyl Maintal, der seit Jahren in der Flüchtlingshilfe aktiv ist, engagiert sich mit einem Spendenaufruf. „Die Bilder und Berichte aus der Türkei und Syrien sind dramatisch, und der Wille zu helfen ist auch in Maintal riesengroß. Dementsprechend erreichen uns dazu sehr viele Anfragen“, so die Vorsitzende des Vereins, Christine Mayer-Simon. Da das Sammeln von Sachspenden schwierig ist, unterstützt der Arbeitskreis eine private Initiative, die vor Ort Lebensmittel, Wasser, Decken und andere notwendige Dinge einkauft und direkt dort an die Menschen verteilt, wo große Organisationen bisher nicht präsent sind. Der Maintaler Rechtsanwalt Oktay Uzun ist seit zehn Jahren privat aktiv und unterstützt Bedürftige in armen Regionen der Türkei. Er hat ein Netzwerk von Jugendlichen, Studenten, aber auch Ärzten und Unternehmern aufgebaut, die ihn vor Ort unterstützen und so von Familien erfahren, die in Not geraten sind. Dieses Netzwerk nutzt er nun, um den Erdbebenopfern zu helfen. Seit dem Erdbeben am 6. Februar ist er unermüdlich im Einsatz, um die Logistik der Einkäufe und die Verteilung vor Ort zu organisieren.
„Oktay Uzun ist vielen Maintaler*innen schon bekannt für sein soziales Engagement und bürgt für die verlässliche Verwendung der Spendengelder. Regelmäßig wird er aus dem Einsatzgebiet berichten. Eine Veranstaltung mit Oktay Uzun im Begegnungshaus Klingstraße ist in Vorbereitung“, berichtet Christine Mayer-Simon. Spenden können auf das Konto des AK Asyl – Vielfalt in Maintal e.V. überwiesen werden unter der IBAN: DE89 5019 0000 6300 5930 79 bei der Frankfurter Volksbank, Verwendungszweck: Erdbebenhilfe Türkei. Der Verein bürgt für die verlässliche Weiterleitung der Gelder. Wer eine Anschrift angibt, kann eine Spendenquittung erhalten (bis 300 Euro genügt dem Finanzamt der Kontoauszug).
Auch der Vorsitzende des Sozialausschusses, Necdet Kalipcioglu, und der Vorsitzende des Ausländerbeirats, Salih Tasdirek, planen eine Hilfsaktion, die in der Sitzung des Ausländerbeirats am 21. Februar beraten werden soll.
Neben den Maintaler Initiativen gibt es zahlreiche große Organisationen, die Spendenaufrufe gestartet haben, etwa die Aktion „Deutschland hilft“ unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident a.D. Horst Köhler. Wer hier helfen möchte, findet alle wichtigen Informationen dazu im Internet unter www.aktion-deutschland-hilft.de oder spendet direkt auf das Spendenkonto der Aktion Deutschland Hilft e.V. bei der Bank für Sozialwirtschaft mit der IBAN:
DE62 3702 0500 0000 1020 30. Spenden sind auch per Telefon möglich unter der Nummer (0228) 24292-444.
Bild zur Meldung: In Maintal engagieren sich verschiedene Initiativen und Privatpersonen, um den Erdbebenopfern in der Türkei und Syrien zu helfen. Foto: Pixabay