Sicherer Weg zur Büchertalschule
Ab einem festen Treffpunkt gelangen Schüler*innen gemeinsam ohne Elterntaxi zur Schule
Die Büchertalschule ist eine von vielen Schulen in Deutschland, die sich tagtäglich mit dem Problem der Elterntaxis beschäftigen muss. Immer wieder kommt es zu unübersichtlichen Situationen vor der Schule, weil Eltern ihre Kinder mit dem Auto dort absetzen. Gemeinsam haben sich die Stadt Maintal und die Büchertalschule dieses Problems angenommen und Lösungsansätze erarbeitet.
Die Büchertalschule nahm bereits von Ende Mai bis Anfang Juli am Projekt „SpoSpito – bringt Kinder in Bewegung“ teil. Das Projekt animiert Kinder und ihre Eltern dazu, in die Schule zu laufen oder mit dem Fahrrad zu fahren. Dazu haben sie einen SpoSpiTo-Bewegungspass erhalten. In diesem Pass konnten die Kinder und ihre Eltern eintragen, an wie vielen Tagen sie zwischen Ende Mai und Anfang Juni den Weg zur Schule und wieder zurück zu Fuß, mit dem Fahrrad oder einem Tretroller zurückgelegt haben. Wenn der Pass mit 20 Unterschriften gefüllt war, konnten die Kinder diesen im Sekretariat abgeben und eine Urkunde erhalten.
Auf diesen Auftakt sollen weitere Initiativen folgen. Der Präventionsrat der Stadt Maintal hat dazu die Situation vor Ort analysiert, um die Schule bei der Planung sowie Umsetzung gemeinsamer Maßnahmen zu unterstützen.
Für das neue Schuljahr wurde ein zentraler Treffpunkt für Kinder im Stadtteil Wachenbuchen eingerichtet, damit die Kinder von dort aus gemeinsam und sicher in die Schule laufen oder mit dem Rad fahren können. Dieser befindet sich an der Einmündung Kilianstädter Straße / Windecker Weg und ist durch ein kindgerechtes Hinweisschild gekennzeichnet. Zusätzlich wurde der Kurvenbereich als Sperrstreifen markiert, um klar zu signalisieren, dass in diesem Bereich nicht geparkt und gehalten werden darf. Dadurch ist der Platz übersichtlicher gestaltet und die Schulkinder können in diesem sicheren Bereich auf andere Kinder warten, um dann den weiteren Schulweg gemeinsam zurückzulegen. Das Schild wurde dazu vom Kinder-und Jugendbüro in der Zusammenarbeit mit dem Fachdienst Jugendarbeit entworfen.
Der Erste Stadtrat Karl-Heinz Kaiser ist in die Schulwegeprävention im Rahmen des Präventionsrats von Anfang an eingebunden. „Die gute Zusammenarbeit zwischen den Fachdiensten und der Schulleitung möchte ich hier gerne herausheben und bedanke mich für die zeitnahe Umsetzung. Auch in Zukunft werden wir im Präventionsrat den intensiven Kontakt mit den Schulen in Maintal pflegen, um weitere Lösungen zu erarbeiten.“
Ab Beginn des neuen Schuljahres wird die Maintaler Stadtpolizei das Projekt aktiv durch Präsenzstreifen begleiten. Stadtpolizisten werden an unterschiedlichen Tagen entweder zu Schulbeginn oder Schulende einzelne Gruppen zur Schule oder zurückbegleiten, oder direkt an der Schule die Verkehrsströme regulieren. Diese Aktion verfolgt zwei Ziele: Sie wirbt um Akzeptanz für den neuen Treffpunkt zur Schule und soll das widerrechtliche Befahren des Schulweges durch Pkw in Folge der anhaltenden Bauarbeiten im Osten Wachenbuchens unterbinden.
„Die Sicherheit von Schüler*innen hat oberste Priorität. Daher bitten wir nochmals alle Pkw-Fahrer und insbesondere Eltern, die ausgeschilderten Umleitungen von Wachenbuchen nach Mittelbuchen zu nutzen. Der kurze Umweg über Hanau-Hohe Tanne als Alternativroute ist das Mindeste, was einem die Sicherheit von Kindern wert sein sollte“, so der Erste Stadtrat abschließend.
Bild zur Meldung: Setzen sich für mehr Sicherheit auf dem Schulweg ein: Erster Stadtrat Karl-Heinz Kaiser, Frank Meisinger als Leiter des Fachdienstes Stadtpolizei und Wahlen, Sara Eckerlin vom Kinder- und Jugendbüro, sowie Bianca Eckhardt von der AG Verkehr der Büchertalschule (von rechts) am neuen Treffpunkt für Schüler*innen der Wachenbucher Grundschule. Foto: Stadt Maintal