Die ersten Kinder besuchen die Kita Rhönstraße
Seit Anfang Juni ist Maintals 14. städtische Kita mit Platz für 120 Kinder in Betrieb
Noch übertönt der ratternde Motor des Baggers auf dem Außengelände das Kinderlachen, das klar und hell aus einem der Gruppenräume tönt. Das wird sich bald ändern. Dann nämlich, wenn mehr Kinder die neue Kita Rhönstraße beleben und die letzten Arbeiten abgeschlossen sind. Denn zum Start der 14. städtischen Kinderbetreuungseinrichtung Anfang Juni sind es nur sechs Kinder, die das neue Haus erobern.
Hell, freundlich und offen ist das Gebäude der Kita Rhönstraße. Ein Ort, an dem sich Kinder wohlfühlen, lernen, lachen und die Welt entdecken können. Als die Einrichtung am 1. Juni ihre Türen für die ersten Kinder öffnete, kamen sechs Jungen und Mädchen, die reichlich Platz hatten, um sich zu auszutoben. Schließlich ist die Kita Rhönstraße für sechs Gruppen mit 120 Kindern konzipiert. „Nach dem Kinder- und Familienzentrum Eichenheege ist dies die zweite Einrichtung, die die Stadt Maintal als Träger binnen weniger Jahre geplant, gebaut und eröffnet hat“, berichtet Bürgermeisterin Monika Böttcher.
Jetzt steht die Eingewöhnung im Fokus. „Das ist für Kinder, Eltern und Erzieheri*nnen eine besonders sensible Zeit“, erläutert Leiterin Ronja Fuchs. Die erste Trennung im U3-Bereich verläuft an diesem Vormittag ruhig und entspannt. Unaufgeregt verabschieden die Kinder ihre Eltern, die sich in einen Besprechungsraum im Obergeschoss zurückziehen - für die Kinder außer Sichtweite, aber jederzeit greifbar, wenn die Sehnsucht doch zu groß werden sollte. Denn die Kinder sollen ihre Kita als einen Ort der Geborgenheit und Fürsorge erleben.
„Wir gewöhnen die Kinder in so genannten Peer Groups ein, also in Kleingruppen von je zwei Kindern im Alter unter drei Jahren und bis zu vier Kindern über drei“, erklärt Fuchs. Das pädagogische Konzept hat sich auch im Kinder- und Familienzentrum Eichenheege, das im Dezember 2019 eröffnet wurde, bewährt. So sollen die insgesamt vier Gruppen für Über-Dreijährige und die beiden Gruppen für Unter-Dreijährige sukzessive belegt werden. „Wir freuen uns natürlich weiterhin über Bewerbungen von pädagogischen Fachkräften, die mit uns die neue Kita Rhönstraße beleben und das pädagogische Konzept weiterentwickeln“, so die Leiterin.
Der Fokus liegt in der Kita Rhönstraße auf „Musik und Kommunikation in Bewegung“. Im Obergeschoss der Einrichtung steht dazu ein großzügiger Bewegungsraum zur Verfügung. „Wir bauen hier bewusst keinen Geräteparcours auf. Stattdessen sollen die Jungen und Mädchen den Raum selbst gestalten. Dazu stehen verschiedene Hengstenberg-Bewegungselemente zur Verfügung“, erläutert Fuchs. Die schlichten Holzelemente laden dazu ein, zu experimentieren und selbständig Hindernisse zu errichten und zu bewältigen. Ähnlich wie im U3-Bereich der Kita so genannte Pikler-Bewegungsmaterialien die Kreativität und das selbständige, freie Spiel der Kinder fördern. Und natürlich gibt es eine große Auswahl hochwertiger Musikinstrumente, um den pädagogischen Schwerpunkt im Kita-Alltag sprichwörtlich erklingen zu lassen.
So wird es in den nächsten Wochen in der Kita Rhönstraße deutlich belebter und bunter werden. Einen Einblick für Familien, Nachbarn und Interessierte soll es im Rahmen eines Sommerfests geben, das nach den Sommerferien stattfinden soll.
Bild zur Meldung: Die Tür ist offen! Seit Anfang Juni ist die Kita Rhönstraße in Betrieb. Die ersten Kinder werden eingewöhnt. Leiterin Ronja Fuchs (rechts) freut sich gemeinsam mit Hauswirtschaftskraft Ayse Tümgür die Familien näher kennenzulernen. Foto: Stadt Maintal